Inhaltsverzeichnis
Kapitel 2: Die Begegnung
"Was machst du denn da?", krächzte es plötzlich irgendwo über Macarius Kopf. Der kleine Krebs erschrak und versuchte sich reflexartig in sein nicht vorhandenes Muschelhaus einzurollen. Da hörte er plötzlich ein schallendes Gelächter über sich. "Was machst du denn da? Das sieht ja total lustig aus!" Vorsichtig blinzelte Macarius nach oben und entdeckte ein grünes Kakaduweibchen auf einem Baum direkt über ihm.
Kapitel 3: Das Abenteuer beginnt
Siwa war ein Gelbhaubenkakaduweibchen, die schon immer alles anders machen wollte. Da traf es sich gut, dass Siwa zu ihrer großen Freude und für einen Gelbhaubenkakadu äußerst ungewöhnlich grüne statt gelbe Federn hatte. Geboren wurde sie auf einer der unzähligen Inseln des indonesischen Archipels, ganz genau wusste Sie das selbst nicht. Siwa liebte es von klein auf, neue Dinge zu entdecken.
Kapitel 4: Gerueche einer Reise
Warme Nebelschwaden waberten durch den mit feinen Mosaiken gefließten Raum. Große Kronleuchter tauchten ihn in ein sanftes Licht. Aus der Ferne erklang leise Musik und ein warmer Wasserstrahl plätscherte über Siwas Kopf, während Macarius in der Ecke auf ein paar Kissen döste. In den letzten Tagen sind die beiden mit dem Zug durch halb Europa gereist.
Kapitel 6: Ein neues Hobby
Das mit ihrem Gepäck hatte sich schnell erledigt. Binnen weniger Stunden wurden die Rucksäcke mit dem nächsten Flieger hinterhergeschickt und nun standen die beiden mit ihren Badehosen am weißen Strand und blickten hinab in das türkisblaue Meer. Macarius strahlte in sich hinein und zum allerersten Mal während ihres Abenteuers hatte er das Gefühl irgendwie angekommen zu sein.
Kapitel 7: Eine erste Erkenntnis
Eine Stunde später preschten sie auf einem Motorroller über die Insel. Siwa fuhr, während Macarius sich an ihr festkrallte und sich die Seele aus dem Leib schrie. Jedes Mal wenn Siwa bremste, knallte Macarius mit seinem Kopf gegen Siwas und jedes mal wenn diese wieder Gas gab, drohte er hinten vom Moped zu fallen. Kurz um: Der kleine Krebs hasste das Mopedfahren und weigerte sich nach der ersten Pause konsequent wieder aufzusteigen.
Kapitel 8: Ein schwerer Abschied
„Pack deine Sachen, Macarius, wir ziehen weiter.“ Träge schlug Macarius die Augen auf. Die Sonne war noch nicht einmal richtig aufgegangen. Was wollte der verrückte Kakadu am frühen Morgen von ihm? „Macarius, wach auf.“ Jetzt sprang Siwa schon auf seinem Bett herum und stupste ihn immer wieder mit dem Schnabel an. Verärgert öffnete Macarius endlich die Augen.
Kapitel 9: Das erste Heimweh
„Tante Luise, Onkel Trung! Ich freue mich so euch zu sehen!“, Siwa sprang den beiden Kakadus in die Arme und drückte sie ausgiebig. Dann lösten sich die drei aus ihrer Umarmung und Siwa blickte freundlich zu Macarius, der sich bis dahin im Hintergrund hielt, um das Wiedersehen nicht zu stören.
Kapitel 10: Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Ihre Reise zurück in tropische Gefilde, startete mit einem Umweg. Gerade als ihr Heimweh unerträglich zu werden drohte und sie neue Pläne schmiedeten, kündigte sich Verwandtschaftsbesuch von Siwa an. Diese Kakadus waren scheinbar überall. Und so kam es, dass sich Siwa und Macarius in einer gemütlichen Koje mit zwei Matratzen auf dem Boden wiederfanden, um mit einer schaukelnden Fähre Onkel Peter und Cousin Moritz entgegenzufahren.